Transfer gefrorener Embryonen (FET)

Einführung zum gefrorenen Embryotransfer (FET)

Der gefrorene Embryotransfer (FET) ist im Vergleich zu einem frischen IVF-Zyklus sehr einfach. Da die Eizelle bzw. Eizellen zur Erzeugung des gefrorenen Embryos bereits entnommen wurden, sind keine ovarielle Stimulation, Eizellentnahme oder Befruchtung erforderlich. Wenn die Frau bereit ist, mit dem gefrorenen Embryotransfer zu beginnen, nimmt sie Hormone, um ihre Gebärmutter auf die Aufnahme des Embryos vorzubereiten. Diese Hormonvorbereitung dauert normalerweise drei bis vier Wochen. Der Embryotransfer wird unter Ultraschallkontrolle durchgeführt und erfordert keine Anästhesie.

Für wen ist FET die richtige Wahl?

Tatsächlich setzt sich zunehmend die Überzeugung durch, dass unter bestimmten Bedingungen alle Embryonen in einem IVF-Zyklus eingefroren und später übertragen werden sollten.

FET ist aus mehreren Gründen eine ausgezeichnete Option für die Menschen:

• Wenn der frische Zyklus nicht gut verläuft, besteht immer die Möglichkeit, die gefrorenen Embryonen wieder aufzutauen und zu verwenden.
• Paare, die noch nicht bereit sind, eine Familie zu gründen oder zu vergrößern, sich aber Sorgen um den Verlust ihrer zukünftigen Fruchtbarkeit machen.
• Paare, die gerade einen erfolgreichen IVF-Zyklus hinter sich haben und in Zukunft schwanger werden möchten, ohne den IVF-Zyklus noch einmal durchlaufen zu müssen.

Wie erfolgreich ist FET?

Der Transfer gefrorener Embryonen wird seit vielen Jahren durchgeführt und hat zur erfolgreichen Geburt mehrerer Tausend gesunder Babys geführt. Es gibt keine Daten, die auf ein erhöhtes Risiko von Anomalien aufgrund des Gefrier- und Auftauprozesses hinweisen.

Die Entwicklung der Vitrifikationstechnologie, die dazu beiträgt, die Bildung von Eiskristallen im Embryo zu verhindern, hat die Überlebensrate der Embryonen während des Auftauprozesses deutlich verbessert. Ungefähr 80 Prozent der frischen Embryonen überleben den Gefrier-Auftauprozess, wenn Vitrifikation verwendet wird.

Jüngste Studien legen nahe, dass bei einem direkten Vergleich von frischen und gefrorenen Embryonen höchster Qualität die gefrorenen Embryonen tatsächlich zu einem besseren Schwangerschaftsergebnis führen können, zusammen mit einem geringeren Risiko für geburtshilfliche Komplikationen wie Frühgeburten und fetale Wachstumsstörungen.

Wir freuen uns, sagen zu können, dass etwa 40 % unserer Transfers gefrorener Embryonen zu einer Schwangerschaft führen. Etwa 20 Prozent aller Kinder, die weltweit aus IVF-Zyklen geboren werden, stammen aus Embryokryokonservierung und gefrorenen Embryotransferverfahren.